Late Night Berlin: Bitte keine Vergleiche mit Stefan Raab

Startschuss für Klaas Heufer-Umlauf: Mit „Late Night Berlin“ kommt bei ProSieben endlich wieder eine echte Late-Night-Show auf die Mattscheibe. Heute geht es los – und wir haben vor einer Sache durchaus Angst.

Immer montags präsentiert Heufer-Umlauf aktuelles über Deutschland und die Welt. „Popkultur, Politik, Musik, Sport, Gesellschaft und Medien – Klaas Heufer-Umlauf kommentiert und diskutiert die wirklich wichtigen Themen und ist dabei ganz subjektiv“, heißt es in der Pressemitteilung des Senders aus Unterföhring. Das Ganze wird offenbar durchaus seriös, aber „man darf bei all der Regierungsbildung auch die Kardashians nicht vergessen“, erläutert Klaas Heufer-Umlauf.

In seinem neuen Studio begrüßt er jede Woche nationale und internationale Musik-Acts und Gäste. Auch eine Studioband gehört zur neuen ProSieben Late-Night-Show. Eigentlich gute Nachrichten, oder?

Durchaus, allerdings haben wir eine große Befürchtung. Late Night – das war immer das große Ding von Stefan Raab, der gefühlte 65 Jahre immer montags bis donnerstags irgendwann um 23 Uhr auf Sendung ging. Und hier lauert das Problem. Klaas Heufer-Umlauf ist ein eigener Charakter. Er ist kein Stefan Raab, der überdimensionale Fußstapfen hinterlassen hat. Allerdings hat er auch nie behauptet, einer zu sein.

Also, liebe Kritiker: Bitte zieht keine zu ernst gemeinten Vergleiche mit TV-Legende Raab, wenn heute Abend ab 23 Uhr die Premiere von „Late Night Berlin“ anläuft. Der Tisch von Heufer-Umlauf ist nicht fahrbar. Es gibt kein Blamieren oder Kassieren. Und auch keine Nippel. Das neue Format ist etwas eigenes. Und das hat eine ganz eigene Chance verdient.

Foto: obs/ProSieben/Claudius Pflug

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